Nach einer Verzögerung durch die aktuelle Situation startet unser diesjähriges Bienenprojekt. Schon die Wikinger schätzten Bienen und nahmen den Honig auf ihre Schiffsreisen als Kraftnahrung mit. Schleswig ist eine bienenfreundliche Stadt, und es wird immer wichtiger, den Bienen und anderen Insekten Nahrungsquellen anzubieten.
Die Pro Lollfuß Interessengemeinschaft setzt sich für Insekten ein, zum einen durch das Nahrungsangebot, das die Lollfußer seit vielen Jahren in ihren ungespritzten Gärten für Insekten stellen, unter anderem durch die Verteilung von Saatgut für Bienenweiden. In mehreren Lollfußer Geschäften werden ab sofort kostenlos an die Kunden Tütchen mit Saatgut verschenkt (Fienkost, Buchhandlung Bernaerts, Druckmanufaktur Lange, Modehaus Scheel, ASF und Weinquartier 7:Q). Noch bis Ende Juni kann für dieses Jahr ausgesät werden, damit die Bienen weitere Nahrungsangebote vorfinden können. Jeder kann kleine Schritte tun und Saatgut ausbringen, damit die Insekten überleben – und weiterhin unsere Obstbäume bestäuben und letztendlich zu unserer Ernährung beitragen können. Übrigens sind in einigen Saatguttütchen zudem Gewinnlose versteckt. Die Sofortpreise können direkt in Lollfußer Geschäften abgeholt werden. Auf dem jeweiligen Los ist notiert, in welchem Geschäft der Preis abgeholt werden kann (Fienkost, Buchhandlung Bernaerts, Druckmanufaktur Lange, ASF und Weinquartier 7:Q. Da das TiLo noch geschlossen ist, müssen die TiLo-Gewinnlose bitte bei der Buchhandlung Bernaerts mit abgeholt werden!).
Auf diese Weise kann jeder auf wenigen Quadratmetern Pflanzen für Insekten säen und die Stadt Schleswig noch ein bisschen bunter und bienenfreundlicher machen.
Das Saatgut für das „Lollfußer Bienenparadies“ ist pro Tütchen ungefähr auf 4m² ausgelegt. Folgende Pflanzen sind in der Mischung enthalten: Alexandrinerklee, Borretsch, Buchweizen, Dill, Esparsette, Futtererbse, Gelbsenf, Inkarnatklee, Koriander, Lupinen (blau und gelb), Malve, Phacelia, Ramtillkraut, Ringelblume, Schwarzkümmel, Serradella, Sommerwicke, Sonnenblumen, Weißer Senf, Öllein, Ölrettich.
Bis Ende Juni kann noch ausgesät werden. Die Saatgutmischung ist für alle Standorte geeignet (außer sumpfige oder sehr sandige Böden). Die Aussaatfläche sollte offen, locker und frei von Unkraut, Rasen oder Fremdbewuchs sein. Die Pflanzen brauchen Platz – breitwürfig mit der Hand aussäen und mit einer Harke leicht in den Boden einarbeiten, um eine schnelle Keimung zu erreichen. In den ersten drei Wochen muss das Bienenparadies bis zur Keimung gut feucht gehalten werden. Der Pflegeaufwand ist sehr gering – nur gelegentlich gießen, falls es sehr trocken ist.
Viel Freude und gutes Gelingen!